Brustverkleinerung

Was ist eine Brustverkleinerungsoperation?

 

Eine Brustverkleinerung wird sowohl aus ästhetischen als auch aus medizinischen Gründen vorgenommen. Größere Brüste hängen im Vergleich zu kleineren Brüsten stärker durch, wirken asymmetrisch und verursachen Schwierigkeiten bei der Kleiderwahl. Darüber hinaus wird die Brustverkleinerung auch aus medizinischen Gründen durchgeführt, z. B. zur Linderung von Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen, die durch die Größe und das Gewicht der Brüste verursacht werden, oder zur Vorbeugung von Buckelproblemen. Intertrigo, Pilze, Infektionen oder Wunden, die unter den Brüsten auftreten, gehören ebenfalls zu den medizinischen Gründen, die eine Operation erfordern. 

Menschen mit großen Brüsten haben Schwierigkeiten, bestimmte tägliche körperliche Aktivitäten auszuführen. Obwohl große Brüste oft genetisch bedingt sind, können auch Übergewicht, Schwangerschaft, Hormonprobleme, Alterung und Lebensstil dazu führen, dass die Brüste wachsen und mit der Zeit ihre Form verlieren. Ziel der Brustverkleinerung ist es, gleich große, symmetrische und ästhetisch aussehende Brüste zu erhalten. 

 

Was sind die Risiken einer Brustverkleinerung?

 

Die Brustverkleinerung ist ein chirurgischer Eingriff und birgt daher einige Risiken. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht das Risiko von Infektionen und Blutungen nach der Operation. Dieses Risiko ist jedoch bei Brustverkleinerungen, die von einem spezialisierten und erfahrenen Chirurgen in einem gut ausgestatteten Krankenhaus durchgeführt werden, gering. Häufigere Probleme sind das Taubheitsgefühl der Brustwarze nach der Operation und der Verlust der Milchlieferfunktion der während der Operation beschädigten Milchgänge. Diese Risiken sollten bedacht werden, bevor man sich für eine Operation entscheidet. 

 

Verfahren

 

Die Brustverkleinerungsoperation kann bei allen Frauen über 20 Jahren und bei guter Gesundheit durchgeführt werden. Sie kann bei Patienten unter diesem Alter nur angewendet werden, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. 

Der chirurgische Eingriff besteht in der Entfernung des Fettgewebes in Haut und Brust. Der Eingriff, der unter Vollnarkose durchgeführt wird, dauert je nach Größe der Brüste 2-5 bis 4 Stunden. Die Entscheidung, von wo aus der chirurgische Schnitt gesetzt wird, hängt von Faktoren wie der Brustgröße, der Position der Brustwarze, dem Brustgewebe und der Hautstruktur ab. Dementsprechend wird der Schnitt um die Brustwarze oder unter der Brust gemacht. Nachdem das überschüssige Hautgewebe entfernt wurde, wird der Schnitt verschlossen, und zum Abschluss der Operation wird eine Drainage gelegt, um das in der Brust angesammelte Blut zu entfernen. Der Chirurg sollte sorgfältig arbeiten, um die Milchgänge nicht zu verletzen und so wenig Narben wie möglich zu hinterlassen.

 

Hinterlässt eine Brustverkleinerung Narben?

 

Nach einer Brustverkleinerungsoperation können Narben auf der Haut zurückbleiben. Die Größe und Sichtbarkeit der Narbe hängt von der Operationstechnik ab. Die Narbe ist kleiner, wenn der chirurgische Schnitt um die Brustwarze herum gemacht wird. Die Narbe zwischen der Haut und der Brustwarze ist aufgrund des Farbunterschieds in diesem Bereich fast nicht zu erkennen. Der Schnitt unter der Brust ist größer und deutlicher, wird aber mit der Zeit unscharf.

 

Nach dem Verfahren

 

Es ist besser, sich nach der Operation sieben Tage lang zu Hause auszuruhen. Es ist wichtig, die vom Arzt verschriebenen Antibiotika und Schmerzmittel in der angegebenen Dosis und Zeit einzunehmen. Das Tragen von Sport-BHs während der Genesung lindert nicht nur die Schmerzen, sondern trägt auch zur Formung der Brüste bei.

In der Regel beginnen die Patienten einen Monat nach dem Eingriff mit leichten Übungen. Das Heben von Gewichten und Bewegungen, die die Arm- und Brustmuskeln beanspruchen, sollten jedoch vermieden werden.

Die Ödeme und Schwellungen, die nach der Operation auftreten, gehen innerhalb von drei bis vier Wochen zurück.